Im südlichen Teil Bornholms, zwischen Aakirkeby und Sømarken, liegt das malerische Pedersker, ein idealer Ausgangspunkt, um die Insel zu erkunden. Pedersker ist eine kleine Siedlung, die auf das 11. Jahrhundert zurückgeht, als hier eine der ältesten Kirchen Bornholms gebaut wurde.
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten sind die St. Peterskirche und die nahe gelegene holländische Windmühle Kirkemølle.
Die sanft abfallenden Sandstrände südlich von Pedersker, in Sømarken, sind ideal für einen ruhigen Strandurlaub. Die Südküste Bornholms bietet hervorragende Möglichkeiten für Wassersportler und Angler.
Zahlreiche Radwege und das relativ flache Terrain rund um Pedersker machen die Gegend ideal für Radtouren. Pedersker bietet seinen Besuchern auch die Möglichkeit, im Supermarkt Dagli Brugsen einzukaufen, der täglich geöffnet ist und ein gutes Sortiment bietet.
Die Kirche von Sankt Peders liegt etwas südlich des Dorfes und ist schon von weitem gut sichtbar. Das Kirchengebäude besteht aus mehreren Teilen, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe nicht zusammenzupassen scheinen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Kirche in mehreren weit auseinander liegenden Phasen erweitert wurde. Der Glockenturm ist ziemlich flach und hat zwei Glocken, darunter eine aus dem 16. Jahrhundert. Das gut erhaltene und restaurierte Innere der Kirche mit Taufbecken, Kanzel, Altar und Orgel ist sehenswert. Sehenswert ist auch der Friedhof rund um die Kirche, auf dem nicht nur Bornholmer begraben sind, sondern auch zwei alliierte Piloten aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die historische Kirkemølle - Pedersker Windmühle - erhebt sich südwestlich von Pedersker in einer Höhe von etwa 16 Metern. Die Kirkemølle ist die letzte aus Sandstein gebaute Steinmühle, die eine Besonderheit Bornholms darstellt. Die traditionell weiß getünchte Kirkemølle in Pedersker ist ein beliebtes Fotomotiv vor dem blauen Himmel und den grünen Wiesen. Die 1861 erbaute und 1979 stillgelegte Mühle ist heute eine der Museumsmühlen auf Bornholm.
Östlich von Pedersker liegt die ehemalige Ringburg Rispebjerg, die für Bornholm von großer kulturhistorischer Bedeutung ist. Sie wurde um 2900 v. Chr. in Küstennähe als eisenzeitlicher Zufluchtsort errichtet. Vom Aussichtsturm aus können Sie die archäologischen Ausgrabungen in Rispebjerg sehen. Neben seiner Bedeutung für die Bornholmer als Zufluchtsort vor Plünderern hatte der Komplex auch eine rituelle Funktion. In der Antike wurden hier Sonnenrituale durchgeführt.
Der Fluss Ole Å fließt in unmittelbarer Nähe der Mauern und ist ein beliebter Ort zum Angeln.
Nordöstlich von Pedersker fließt der kleine Fluss Ole Å, an dessen Ufern sich nicht nur die Wassermühle Slusegård aus dem 18. Jahrhundert befindet, sondern auch die Wassermühle Ågårds aus demselben Jahrhundert. Da er nicht gut ausgeschildert ist und auf Privatgelände liegt, ist er als Ausflugsziel nur bedingt geeignet.
Eine Wanderung durch die bewaldete Plantage von Pedersker zeigt aktiven Wanderern die geheimnisvollen Steinhügel, die sich hier in unregelmäßigen Abständen erheben.
Ein Ausflug zur Aa-Kirche in Aakirkeby, die 1150 erbaut wurde und mit mächtigen Zwillingstürmen ausgestattet ist, zeigt, dass Aarkirkeby einst die Hauptstadt der Insel war. Heute ist die Stadt wegen ihrer Nähe zu den Wanderwegen im Almindinge-Wald und den schönen Stränden von Sømarken ein beliebtes Urlaubsziel.
Ein fester Bestandteil des von Touristen besuchten Aakirkeby ist das NaturBornholm Museum, das die geologische und biologische Geschichte der Insel eindrucksvoll darstellt.
Nicht weit entfernt liegt auch die Straße von Pedersker nach Nexø, der zweitgrößten Stadt der Insel mit mehr als 3.700 Einwohnern, die vor allem durch den Schriftsteller Martin Andersen weltberühmt geworden ist. Als berühmtester Einwohner der Stadt thematisierte Andersen in "Pelle der Eroberer" den Alltag der Landbevölkerung um die Jahrhundertwende und setzte sich in seinem Roman "Das dritte Menschenkind" auch kritisch mit den sozialen Erfordernissen der Industrialisierung Dänemarks auseinander.
Martin Andersen brachte seine tiefe Verbundenheit mit seinem Geburtsort Nexø dadurch zum Ausdruck, dass er dessen Namen in seinen Künstlernamen aufnahm. Im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers befindet sich heute ein ihm gewidmetes Museum.