Die Insel Bornholm ist seit prähistorischen Zeiten besiedelt, mit den ältesten Beweisen für menschliche Besiedlung, die auf 9000-8000 v. Chr. datiert werden. Zu dieser Zeit war Bornholm über Land mit den Gebieten des heutigen Polens und Deutschlands verbunden, von denen es sich zwischen 6800-4500 v. Chr. trennte.
Um 3500 v. Chr. existierte in der Nähe des heutigen Aakirkeby ein befestigtes Lager, wie durch die noch erhaltenen Erdwerke und Wallanlagen belegt wird. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Spuren der Landwirtschaft auf der Insel.
Aus dem 13. bis 9. Jahrhundert v. Chr. stammen zahlreiche Felsritzungen in Madsebakke sowie heilige Steine, die als Menhire bekannt sind.
Bornholm, das lange Zeit als Schatz in der Ostsee gilt, hat eine reiche Geschichte, die bis in prähistorische Zeiten zurückreicht. Die Nachweise einer frühen Besiedlung auf Bornholm reichen bis in das Jahr 9000-8000 v. Chr. zurück, was es zu einer der ältesten bewohnten Regionen in diesem Teil Europas macht. In dieser Zeit war Bornholm Teil einer Landverbindung mit den Gebieten des heutigen Polens und Deutschlands, die sich zwischen 6800-4500 v. Chr. trennte und somit die Insel isolierte.
Eine der faszinierendsten Überreste der Besiedlung auf Bornholm ist ein befestigtes Lager, das um 3500 v. Chr. in der Nähe des heutigen Aakirkeby existierte. Bis heute sind Überreste von Befestigungen und Erdwerken zu sehen, die einen defensiven Zweck erfüllten. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Spuren der Landwirtschaft auf der Insel, was auf die Fähigkeit der Bewohner hinweist, das Land zu bewirtschaften und die natürlichen Ressourcen zu nutzen.
Während des 13. bis 9. Jahrhunderts v. Chr. wurden zahlreiche rituelle Felsritzungen in Madsebakke und heilige Steine, bekannt als Menhire, geschaffen. Diese einzigartigen Artefakte sind bedeutende Zeugnisse der Kultur und Religiosität der antiken Bewohner der Insel. Ihre historische und künstlerische Bedeutung zieht Forscher und Enthusiasten aus der ganzen Welt an.
Bornholm ist nicht nur ein Ort mit einer außergewöhnlichen Geschichte, sondern auch ein Spiegelbild der multikulturellen Vergangenheit der Ostseeregion. Einflüsse verschiedener Kulturen, darunter Germanen, Skandinavier und Slawen, haben im Laufe der Jahrhunderte zur Formung der einzigartigen Identität der Insel und ihrer Bewohner beigetragen.
Heute ist Bornholm nicht nur ein Ort mit atemberaubender Landschaft, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der Menschheitsgeschichte. Das prähistorische Erbe wie archäologische Stätten, Steinartefakte und monumentale Strukturen hat einen unschätzbaren Wert für Forscher und Geschichtsbegeisterte. Im Laufe der Jahrhunderte spielte Bornholm eine bedeutende Rolle als Treffpunkt verschiedener Kulturen und Handelsrouten und lädt heute Besucher ein, den Reichtum seiner Vergangenheit zu erkunden und die Vorzüge des modernen Lebens auf der Insel zu genießen.
Die Besiedlung Bornholms reicht zurück bis ins 5. und 6. Jahrhundert n. Chr., als der germanische Stamm der Burgunder diese Gebiete bewohnte. Später ließen sich auch Wikinger auf der Insel nieder, die zur weiteren Entwicklung und Gestaltung der Bornholmer Kultur beitrugen. Die ersten Erwähnungen von Bornholm, damals als Burgundarholm bekannt, stammen aus dem Jahr 890 n. Chr.
Die Zeit vom 9. bis zum 12. Jahrhundert war eine turbulente Zeit auf der Insel. Es wurden heftige Kämpfe zwischen den germanischen Dänen und den slawischen Wenden um die Kontrolle über diese strategische Region ausgetragen. Aus dieser Zeit stammen die charakteristischen runden Wehrkirchen Bornholms, von denen vier bis heute erhalten geblieben sind - in Nyker, Olsker, Nylars und Østerlars. Diese beeindruckenden Bauwerke zeugen von den dramatischen Ereignissen jener Zeit und sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Bornholm.
Im Jahr 1149 geriet ein erheblicher Teil von Bornholm unter die Kontrolle des Erzbistums Lund, was die Rivalität zwischen Vertretern der dänischen Königsgewalt und des Erzbistums verstärkte. Die majestätische Burg Hammershus, die um 1250 im Norden der Insel errichtet wurde, wurde zum Sitz der kirchlichen Autoritäten. Die Festung Lilleborg, die sich im zentralen Teil der Insel im heutigen Almindingen-Wald befindet, diente als Bastion königlicher Macht und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte von Bornholm. Leider wurde Lilleborg aufgrund zahlreicher Konflikte zerstört.
Das Mittelalter auf Bornholm war eine äußerst faszinierende Zeit, geprägt von Konflikten, dem Bau mächtiger Befestigungsanlagen und kultureller Entwicklung. Heute können wir die Überreste dieser Epoche bewundern, darunter die runden Wehrkirchen sowie die Überreste von Burgen und Festungen. Wir laden Sie ein, diese faszinierende Geschichte zu erkunden und die Geheimnisse des mittelalterlichen Bornholms zu entdecken.
Im 14. und 15. Jahrhundert hatte die Insel Bornholm ihre tatsächliche Macht in den Händen von Kaufleuten aus Lübeck, die 1525 die Oberhoheit über die Insel übernahmen. Im Jahr 1578 erlangte der dänische König Friedrich II. jedoch die Kontrolle über die Insel zurück. Im Jahr 1645 wurde Bornholm während der Kämpfe um die Vorherrschaft in der Ostsee zwischen Dänemark und Schweden vorübergehend von den Schweden erobert.
Jedoch brach im selben Jahr auf Bornholm ein Aufstand gegen die schwedische Herrschaft aus. Führer des Aufstands waren unter anderem Jens Pedersen Kofoed (1628-1691), Paul Anker und Willum Clausen. Die Aufständischen errangen einen Sieg und töteten unter anderem den schwedischen Kommandanten der Insel, Printzensköld (1615-1658), und vertrieben die schwedischen Truppen. Der Aufstand endete mit einem Friedensvertrag in Kopenhagen im Jahr 1660, infolgedessen die Insel an die dänische Krone übergeben wurde und ihre Bewohner zahlreiche königliche Privilegien erhielten. Zu diesen Privilegien gehörten das Recht zur Alkoholproduktion und die Bildung der Bornholmer Verteidigungseinheiten, die bis heute ausschließlich aus Einwohnern der Insel bestehen.
Im 17. Jahrhundert begann die Ausbeutung von Gesteinsvorkommen und Kohle auf Bornholm. Die Gewinne aus dem Verkauf dieser Güter sowie aus der Fischerei trugen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Insel bei, obwohl sie durch Epidemien und die napoleonischen Kriege unterbrochen wurde. Die aufeinanderfolgenden dänischen Könige stärkten Bornholm militärisch, da es eine wichtige Marinebasis für Dänemark darstellte. Im Jahr 1684 begann König Christian V. mit dem Bau einer Seefestung auf einer kleinen Insel, die 18 km östlich lag und zu seinen Ehren Christiansø genannt wurde. Christiansø unterliegt bis heute der Zuständigkeit des dänischen Verteidigungsministeriums.
Nach dem Ende der Kriege setzte Bornholm seine wirtschaftliche Entwicklung fort. Im Jahr 1866 wurden regelmäßige Schifffahrtslinien zwischen Kopenhagen und der nahegelegenen schwedischen Stadt Ystad mit täglichem Dampfschiffsverkehr eröffnet. Dies trug zur Entwicklung des Tourismus auf Bornholm bei, insbesondere nach der Einrichtung einer dauerhaften Fährverbindung nach Sassnitz auf der deutschen Insel Rügen.
Am 10. April 1940 landeten die Deutschen auf der Insel und begannen mit dem Bau von Befestigungen in der Nähe von Dueodde im Süden. Sie errichteten Stellungen für zwei große Küstenartilleriegeschütze. Die deutsche Besatzung war für die Bewohner von Bornholm nicht besonders belastend, und es wurden keine größeren Widerstandsakte gegen die Besatzer verzeichnet.
Es war jedoch der außergewöhnliche Mut der Fischer von Bornholm, der in diesen dunklen Tagen einen Hoffnungsschimmer brachte. Sie beteiligten sich an der Evakuierung der Juden aus Dänemark nach neutralem Schweden, als ihnen die Deportation in Vernichtungslager drohte. Ihre heroischen Taten zeugen von dem unbeugsamen Willen der Bewohner von Bornholm, humanitäre Werte und Solidarität zu verteidigen.
Angesichts des Widerstands der deutschen Armee bombardierten die Russen im Mai 1945 die Städte Rønne und Nexø und zerstörten etwa 800 Häuser. Diese gnadenlosen Bombardierungen sowie die Anwesenheit von rund 26.000 Flüchtlingen aus Deutschland und den baltischen Ländern führten dazu, dass der deutsche Garnisonskommandeur Gerhard von Kamptz am 9. Mai 1945 vor der Roten Armee kapitulierte. Die Insel wurde anschließend von etwa 10.000 sowjetischen Soldaten besetzt, die bis zum 5. April 1946 auf Bornholm blieben.
Heute befindet sich in der Stadt Allinge ein Friedhof, auf dem 36 sowjetische Soldaten beerdigt sind, die während dieser Zeit an Krankheiten starben. Dieser Ort erinnert uns an das Leid, das viele Menschen während des Krieges erfahren haben.
Nach dem Krieg spendete Schweden im Jahr 1946 großzügig 300 Holzhäuser an die Bewohner von Bornholm, die bis heute als Zeugnis für den Wiederaufbau der von den Russen zerstörten Städte stehen.
Dank der Freundlichkeit Schwedens und dem Durchsetzungsvermögen der Bewohner von Bornholm konnte die Insel aus den Trümmern auferstehen und zu einem Ort voller Hoffnung und Optimismus werden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlangte Bornholm, das derzeit Teil Dänemarks ist, mit Hilfe amerikanischer und skandinavischer Bauhilfe seinen Glanz zurück. Die Schäden aus den letzten Kriegstagen wurden schnell behoben, und die Insel wurde zum Symbol für erneuerte Schönheit.
Derzeit ist Bornholm eine Provinz Dänemarks, in der etwa 40.000 Menschen leben. Als Teil eines westeuropäischen Landes kann die Insel mit einem hohen Bruttoinlandsprodukt und einem ausgezeichneten Renten- und Sozialsystem aufwarten. Die Bewohner von Bornholm genießen einen komfortablen Lebensstandard und profitieren von zahlreichen Annehmlichkeiten.
Viele Bewohner der Insel verdienen ihren Lebensunterhalt mit Tourismus oder Landwirtschaft. Die Bedeutung der Fischerei, die einst ein wichtiger Wirtschaftszweig war, hat abgenommen. Dank des Charmes der Insel wächst der Tourismus jedoch dynamisch und zieht immer mehr Besucher aus der ganzen Welt an. Bornholm bietet wunderschöne Strände, malerische Klippen und charmante Städtchen, die Naturfreunde und Ruhe suchende Menschen anziehen.
Doch Bornholm ist nicht nur eine Augenweide. Die Insel ist auch für ihre hochwertige Küche bekannt, die auf regionalen Produkten und Saisonalität basiert. Sie können frische Meeresfrüchte, lokale Käsesorten und exquisite Süßwaren genießen. Jeder Bissen ist ein wahrer Genuss für den Gaumen.
Darüber hinaus legt Bornholm großen Wert auf erneuerbare Energiequellen und Prinzipien nachhaltiger Entwicklung. Die Insel ist führend bei der Nutzung von Sonnen- und Windenergie, was zum Schutz der natürlichen Umwelt und zur Schaffung einer grünen Zukunft beiträgt. Bornholm ist ein Beispiel für Harmonie zwischen Mensch und Natur.